Liebe Wildpflanzenfreunde
Viele Pflanzen haben sich gefreut über den vielen Regen in den letzten zwei Monaten. Es spriesst und wächst wie wild, mit dem Essen von unseren „Wilden“ im Garten kommen wir dieses Jahr gar nicht mehr nach!
Unsere Salate sind reichhaltig ergänzt mit Vogelmiere, Labkraut, Mohnblättern, Nachtkerzen, Vogelwicke und vielem mehr. Die Blütenknospen von Federkohl, Rucola, Borretsch, Beinwell oder Nachtviolen sind in heissem Öl frittiert oder auch einfach roh eine Delikatesse.

NEU
Am Samstag, 24. Juni gibt es in der Stadtoase in Bern einen Tag des offenen Wildpflanzengartens. Im Quartier findet an diesem Wochenende das Holligenfest mit vielen verschiedenen Anlässen statt. Von 14 – 20 Uhr sind alle herzlich eingeladen herein zu schauen, durch den Garten zu wandeln, etwas aus den Wilden von dort zu degustieren und sich zu informieren über die Angebote von www.faszination-wildpflanzen.ch

Der Sommer kommt und plötzlich sind schon fast alle Wochenenden verplant. Daher biete ich neu zwei Kurse unter der Woche an, beim Feierabend in der Stadtoase kannst du einen entspannten Rundgang durch den Garten machen und dabei einiges entdecken.

Und hier verrate ich euch mein Lieblingsrezept vom letzten Monat:

Spargel/Knoblauchraukenfrischkäse

• 5 Stk. grüne Spargeln, gekocht und fein geschnitten
• 2-3 Hand voll Blätter, Knospen und Blüten von Knoblauchrauke, fein gehackt
• 100 g Frischkäse
• 50 g Creme fraiche
• Etwas Zitronensaft, Olivenöl, Kräutersalz und roter Kampot-Pfeffer

Alles gut miteinander vermischen und im Stabmixer pürieren

Am Besten schon einen Tag vorher zubereiten, wird noch besser, wenn es etwas ziehen kann!

Der kalte Frühling hat uns dieses Jahr mehrmals wieder zu Fondue und Raclette verleitet. Gleichzeitig ist der Garten voller knackiger Wildpflanzen. Das lässt sich wunderbar kombinieren! Zwar gehen im Käse viele feine Kräuter im Geschmack etwas verloren, was sich aber sehr gut eignet und eine wahre Entdeckung für mich war, sind Knospen (Bärlauch, Löwenzahn, Sauerampfer, Federkohl, Borretsch etc.) und dickere Blätter z. B. von Beinwell, Sauerampfer, Waldziest. Im Fondue erst am Schluss mit dem Brot kurz eintauchen, beim Raclette auch erst gegen Schluss dazu geben.

Ich freue mich, wenn du am 24.6. oder an einem anderen Anlass dabei bist und erzähl es doch deiner Familie oder deinen Freunden!

Herzliche Grüsse
Maya